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Förderung für qualifizierte Mietspiegel verlängert – Fünf Kommunen aus dem Kreis Böblingen haben schon profitiert

Seit 2018 unterstützt das Land kommunale Kooperationsprojekte, die sogenannte qualifizierte Mietspiegel erstellen. Diese machen nicht nur lokale Wohnungsmärkte transparenter, sondern schaffen auch Sicherheit für Mieter und Vermieter. Das Programm des Wirtschaftsministeriums war bisher ein voller Erfolg. „Die Förderung qualifizierter Mietspiegel wird deshalb bis 2021 verlängert“, teilen die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz (Leonberg) und Paul Nemeth (Böblingen) mit. Insgesamt stehen 400.000 Euro für Kooperationsprojekte der Kommunen bereit. "Damit wird ein wichtiges Anliegen der CDU-Landtagsfraktion umgesetzt", freuen sich Kurtz und Nemeth. Auch im Kreis Böblingen war das Programm schon erfolgreich: "Im Förderzeitraum von 2018 bis 2019 haben gleich fünf Kommunen aus dem Kreis Böblingen profitiert: Aidlingen, Böblingen, Grafenau, Sindelfingen und Weil der Stadt“, so die beiden Abgeordneten.

Wie auch beim einfachen Mietspiegel handelt es sich bei der qualifizierten Variante um eine Übersicht über die vor Ort übliche Vergleichsmiete. An den qualifizierten Mietspiegel werden aber höhere Anforderungen gestellt, die ihn genauer machen. So muss er nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt werden und die Ermittlungsmethoden müssen nachprüfbar sein. Er wird von der Gemeinde oder von Interessenvertretern der Mieter und Vermieter anerkannt. Als erstes Bundesland fördert das Land Baden-Württemberg seit 2018 solche qualifizierten Mietspiegel und war damit einer Empfehlung der Wohnraum-Allianz gefolgt. Voraussetzung für die Förderung ist die Kooperation von zwei Kommunen oder mehr. Die beteiligten Gemeinden müssen zusammen mindestens 10.000 Einwohner erreichen. Pro Einwohner beträgt die Regelförderung künftig 0,25 Euro, auf angespannten Wohnungsmärkten ist der Fördersatz auf 0,50 Euro erhöht. In den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 25 Projekte mit 740.000 Euro gefördert. An den Verbundprojekten waren 116 Kommunen beteiligt. Rund 1,65 Mio. Einwohner konnten bisher erreicht werden.

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