Dieser teilte in seiner umfangreichen Antwort mit, dass auch er im ganzen Land und in allen Fachgruppen, insbesondere jedoch in der Kinder- und Jugendmedizin, eine zunehmende Nachwuchsproblematik beobachte. Diese Entwicklung schlage sich auch in der Bedarfsplanung nieder: "So stehen derzeit auch im Landkreis Böblingen für die Arztgruppe der Kinder- und Jugendmedizin drei volle Niederlassungsmöglichkeiten zur Verfügung, die bis dato von der Ärzteschaft nicht abgerufen wurden. Welche Niederlassungsmöglichkeiten in welchen Planungsbereichen von der Ärzteschaft genutzt werden, können die Kassenärztlichen Vereinigungen nicht beeinflussen", antwortete Lucha.
Der für Gesundheit zuständige Minister verweist als Lösungsansatz auf Telemedizinprojekte und empfiehlt das Patiententelefon MedCall unter der Rufnummer 0711 7875-3966.
Doch für betroffene Eltern ist das nicht ausreichend. Auch Sabine Kurtz möchte es nicht bei diesen Hinweisen belassen. Sie wird das Thema weiter begleiten und zusätzliche Gespräche führen. „Wenn wir hier nicht zeitnah handeln, könnte aus der Versorgungslücke eine Mangelversorgung werden, dem gilt es entgegenzutreten“, so die CDU-Abgeordnete.
