Werkrealschule hat Zulauf Im Musiksaal der Werksrealschule auf dem Sonnenberg betonte die Kultusministerin gleich zu Beginn ihr Bekenntnis zu dieser Schulart. „Die vielen Werksrealschulen sind wichtiger Bestandteil unseres Schulsystems.“ Dies zeigten auch die steigenden Anmeldezahlen, welche Schulleiterin Reinhild Hensle präsentierte. Auch in Aidlingen herrscht nun ab Klasse 5 während des Unterrichts Maskenpflicht. „Wir setzen alles daran, einen zweiten Lockdown zu verhindern und die Schulen und Kitas nicht erneut schließen zu müssen“, hob Eisenmann hervor, „die Schulen sind zwar kein Hotspot für Corona-Infektionen, aber die Leidtragenden. Das Virus zwingt uns nun, eine Maskenpflicht einzuführen, auch wenn diese pädagogisch nicht sinnvoll ist.“ Verhandlungen zwischen Kultusministerium und Microsoft laufen Während der Diskussion stellte Kultusministerin Eisenmann die Anstrengungen des Landes bezüglich der Digitalisierung in den Schulen dar. „Im Frühjahr waren wir auf die Schulschließungen und den digitalen Fernunterricht nicht gut vorbereitet. Heute sind wir deutlich besser aufgestellt. Unterstützt durch Bundesmittel haben wir 130 Millionen Euro für Schülertablets bereitgestellt. Auch arbeiten wir mit Hochdruck an der Ausarbeitung von pädagogischen Konzepten für den digitalen Unterricht“, so Eisenmann. Die Serverleistungen für das Lernmanangementsystem Moodle wurden ausgeweitet, das Videokonferenzsystem Big Blue Button zur Verfügung gestellt, der Messenger-Dienst Threema gut verbreitet. Bereits vor Wochen warb Sabine Kurtz bei Kultusministerin Eisenmann dafür, den Schulen auch die Möglichkeit einzuräumen, Produkte von Microsoft zu nutzen. „Als Marktführer hat Microsoft bei der Vergabe der ausgeschriebenen Leistungen klar die Nase vorne“, so die Kultusministerin, „uns ist aber selbstverständlich auch der Datenschutz sehr wichtig und schlussendlich muss der Landesdatenschutzbeauftragte grünes Licht geben. Hier laufen aktuell die Verhandlungen zwischen dem Ministerium und Microsoft.“ Land unterstützt Sportvereine mit Soforthilfen Bürgermeister Fauth, der auch Präsident des Sportkreises Böblingen ist, hakte bei Ministerin Eisenmann bezüglich der Unterstützung für die vielen Sportvereine im Land nach, welche von der Corona-Krise stark getroffen sind. „Das Land greift in Not geratene Sportvereine mit Soforthilfen in Höhe von 12 Millionen Euro unter die Arme. Aktuell befinden sich die meisten Vereine noch nicht in Liquiditätsengpässen, aber dieser Effekt kann zeitverzögert noch eintreten“, betonte Eisenmann. Vielen Sportvereine fehlen Neumitglieder, um die übliche Anzahl an Austritten auszugleichen. „Diesen Effekt werden wir auch bei den Verhandlungen zum Solidarpakt- Sport IV berücksichtigen“, stellte Eisenmann dar. Der Solidarpakt Sport regelt die Zusammenarbeit zwischen den Sportvereinen und dem Land, ist stets auf fünf Jahre ausgelegt und bundesweit einmalig. Die Sportvereine erhalten damit Planungssicherheit. Eisenmann unterstrich die wichtige Rolle des Sports für den gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Wir werden um Einschränkungen nicht herum kommen, aber ich weiß um die große Bedeutung des Sports und der Vereine gerade für junge Menschen. Mein Ziel ist es, so viel wie möglich zu ermöglichen und möglichst alle sportlichen Betätigungen weiter zu erlauben.“ Sabine Kurtz bestätigte: „Wir bemühen uns auch im Landtag intensiv, die Folgen der Pandemie abzumildern und den Alltag der Bürgerinnen und Bürger zu erleichtern. Ministerin Susanne Eisenmann leistet wichtige Arbeit in den Bereichen Schule, Sport und Jugend und ist als CDU-Spitzenkandidatin stets auch Taktgeberin der Landesregierung.“