Der Sinn von Leserbriefen besteht nicht nur darin, sich seinen Frust vom Leibe zu schreiben. Auch nicht darin, den „Gäubote“ darin zu unterstützen, seine Auflage und damit seinen Profit zu steigern. Sondern: Missfallen und Vorschläge an die Verantwortlichen der Verwaltung der Stadt weiterzuleiten mit der Erwartung, dass sie dort auch Gehör finden und wenn möglich auch Reaktionen auslösen und dabei Missstände abschaffen.
Die Leserbriefe von vergangenem Samstag füllen eine komplette Seite mit Beschwerden und
Anregungen zur Abhilfe. Aber niemand traut sich offensichtlich, die Ursache
für die Ignoranz aus der Verwaltung klar beim Namen zu nennen. Und die ist
eindeutig. Wir haben in Herrenberg eine Verwaltung, die nur verwaltet und nicht kreativ agiert. Und diese Verwaltung hat einen Oberbürger„meister“, der offensichtlich überfordert und der aktuellen Situation nicht gewachsen ist. Die Missstände sind in den Leserbriefen ausführlich beschrieben, ich brauche sie nicht zu wiederholen.
Eine Bemerkung in einem Leserbrief kann ich als früherer Manager in der Wirtschaft nur teilen: „Einen Verantwortlichen in der freien Wirtschaft würde ein solches Szenario mit Sicherheit den Job kosten.“ (Edmund Hirth, Jettingen, Unternehmer)