Justizminister Wolf bestätigte, ein nennenswerter Teil der Randalierer sei unter 18 Jahre alt. Das Land werden nun die Bemühungen gegen Jugendkriminalität noch weiter verstärken. Dabei gehe es um die Häuser des Jugendrechts, um beschleunigte Verfahren und die Möglichkeit im Jugendstrafrecht, einen Warnschussarrest zu verhängen. Gerade aggressive junge Männer sollen dadurch einen “Schuss vor den Bug” bekommen. Sabine Kurtz und Guido Wolf hoffen, dass diese Maßnahmen auch präventiv wirken können.
Innenminister Strobl berichtete, im Polizeipräsidium Stuttgart sei eine 70-köpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet worden, welche mit Hochdruck an der Überführung der Straftäter arbeitet. Das Landeskriminalamt unterstütze die Polizeiarbeit und auch in der Staatsanwaltschaft wurde einer Sonderermittlungsgruppe eingesetzt. Bürgerinnen und Bürger könnten über ein Hinweisportal der Polizei Fotos und Videos der Tatnacht hochladen. Sabine Kurtz betont: “Die Prävention von Straftaten kann immer nur die eine Seite der Medaille sein – in Fällen wie diesem muss auch die volle Härte des Gesetzes greifen.”