„Nur eine starke Wirtschaft ist die Grundlage für unsere Arbeitsplätze, unseren Wohlstand und damit auch für den Zusammenhalt in der Gesellschaft“, ist Swen Menzel, Kandidat für die CDU-Landtagsnominierung im Wahlkreis 6 (Leonberg – Herrenberg), Stv. CDU-Kreisvorsitzender und CDU-Vorsitzender in Herrenberg überzeugt. Der Kreis Böblingen als einer der führenden wirtschaftlichen Regionen ist dabei wie kein anderer vom Strukturwandel geprägt, Stichworte Automotive und Digitalisierung. Hinzu kommen die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. „Wir brauchen beste Rahmenbedingungen für Unternehmen, endlich eine funktionierende digitale Infrastruktur und weniger Bürokratie“, so Menzel zu den politischen Anforderungen, die eine starke Wirtschaft braucht.
Im Rahmen seiner Gespräche mit Vertretern aus der Wirtschaft war Swen Menzel mit einer Delegation der CDU, u.a. mit dem CDU-Kreisvorsitzenden Michael Moroff und den Stv. Vorsitzenden der CDU Herrenberg, Victor Seiler und Steffen Straube-Kögler, bei der Ensinger GmbH in Nufringen zu Gast, einem führenden Hersteller von Konstruktions- und Hochleistungskunststoffen mit 2.600 Mitarbeitern weltweit, davon 1.400 in Deutschland.
Am Hauptsitz des Familienunternehmens nahmen sich Dr. Roland Reber, Geschäftsführer der Ensinger GmbH, Miriam Fiedler, Leiterin Personalentwicklung und Ausbildung, gemeinsam mit zwei Auszubildenden, und Jörg Franke, Leiter Unternehmenskommunikation, Zeit für den gemeinsamen Austausch.
Dr. Roland Reber betonte, dass sich die Kurzarbeit als Tool zur Krisenbewältigung erneut bewährt. „Wenn die Corona-Pandemie länger andauert, wovon alle Experten ausgehen, muss geprüft werden, ob Kurzarbeit als wichtigste beschäftigungssichernde Maßnahme verlängert werden kann“, fordert Reber. Aus der Sicht des international agierenden Unternehmens Ensinger mit 35 Standorten in Europa, Amerika und Asien ist der Umgang mit der Corona-Krise in Deutschland vorbildlich.
Als langfristige Herausforderung sehen Dr. Roland Reber und Miriam Fiedler vor allem, notwendige Fachkräfte zu gewinnen. Gefragt seien vor allem Fachkräfte mit technischem Hintergrund, aber auch IT-Spezialisten. Daher haben die Ausbildung und die Weiterqualifizierung der Mitarbeiter bei Ensinger eine hohe Bedeutung. Momentan bietet der Kunststoffverarbeiter sechs Ausbildungsberufe und drei duale Studiengänge an.
Die nachrückende Generation bringt eigene Zielvorstellungen ins Unternehmen – und auch die Kommunikation ändert sich. Ein Unternehmen muss diese Veränderungen annehmen und darauf reagieren“, so Fiedler. „Bei Ensinger besteht von beiden Seiten ein Erkennen und Entgegenkommen. Manches ist am Anfang unbequem, aber Azubis bringen auch Schwung rein, und der ist wichtig, um nicht stehenzubleiben.“
Die Auszubildenden bei Ensinger wünschen sich von der Schule mehr Informationen zu Berufsbildern und Unterstützung in der Orientierungsphase. Nicht nur Theorie, sondern auch Praxis sollten hier stärker Thema sein. Auch dass es im Bereich der Schulbildung Handlungsbedarf im Bereich der Digitalisierung gibt, zeigt die Corona-Krise deutlicher denn je, ist aber nicht neu. „Stärkerer Praxisbezug, mehr Berufsvorbereitung, ein funktionierendes digitales Lernen sind Anforderungen, die wir in die Schul- und Bildungspolitik ganz konkret verbessern müssen“, so Menzel, der den weiteren Austausch mit Unternehmen vor Ort suchen wird, um Dinge konkret aufgreifen und weiterführen zu können.